Wie lerne ich am besten?!
Von klein auf sind wir am Lernen. Zuerst kleine Schritte – dann immer Größere und so kommen wir weiter und voran. Dabei ist Lernen ein hoch komplizierter Vorgang. So bilden sich ständige neue Verbindungen unter unseren Nervenzellen oder verändern sich. Betrachten wir das mit Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft kommen wir zu einem besseren Verständnis dieser Prozesse.
Mit viel Sauerstoff und Zucker
Unser Gehirn läuft beim Lernen auf Hochtouren. Und das ist viel, weil im Grunde macht es nur rund zwei Prozent unserer Körpermasse aus. Niedriger Prozentsatz hier heißt aber auf der anderen Seite, dass das menschliche Gehirn bis zu 25 Prozent des Sauerstoffs verbraucht. Ein ganzes Viertel und nicht nur das, es braucht auch noch den meisten Zucker aller Organe.
Mit High-Speed durch die Nervenzellen
Mehrere Milliarden Nervenzellen kommunizieren miteinander. So besitzt jede einzelne Nervenzelle einen Zellkörper mit vielen Fortsätzen. Diese werden Dentriten genannt. Sie nehmen die elektrischen Reize auf und leiten Sie ins Zentrum der Zelle. Über eine dickere Nervenfaser – Axon genannt – geht es mit hoher Geschwindigkeit weiter zur nächsten Nervenzelle. Diese Distanz kann meterlang sein. Verbunden sind die Nervenzellen durch Kontaktstellen – so genannte Synapsen.
Wiederholen ist das A + O
Je effektiver wir lernen, desto nachhaltiger werden diese Schaltstellen angepasst. Durch ständiges Üben verändern sich die diese Signalübertragungen laufend. Vergleichbar mit dem Aufbau des Muskels beim Krafttraining. Dabei ist es egal, ob wir Gitarre spielen oder Twist tanzen.
Ausreichend schlafen
Im Schlaf festigen sich die die angepassten Signalübertragungen. Je häufiger wir Gelerntes wiederholen, desto besser bleibt es im Gedächtnis. Und noch stärker, wenn es in unterschiedlichen Situationen angewendet wird.
Das Gehirn aktiv trainieren
Es ist erwiesen, dass regelmäßiges Gehirntraining Auswirkung auf die Größe deines Gehirns hat. Beanspruchen wir uns regelmäßig mit verschiedenen Denksportarten, steigern wird das Volumen des Hippocampus und tun damit etwas für unsere Langzeitgedächtnis. Sprich so behalten wir Gelerntes um einiges länger.